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Dreh Dich Baby, bitte dreh Dich!

Kategorien: Thema des Monats
18.05.2016
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Dass ein Baby mit dem Kopf zuerst geboren wird, weiß wahrscheinlich jedes Kind. Schließlich ist es auch nur logisch, dass sich ein Neugeborenes mit seinem Köpfchen zuerst seinen Weg auf die Welt erarbeitet, indem es den Geburtskanal weitet.
Normalerweise bringt sich das ungeborene Kind zwischen der 30. und 36. Woche in die richtige Stellung. Was aber tun, wenn sich das Baby nicht drehen will? Da sich meine Tochter partout nicht bewegen wollte und scheinbar in ihrer Position (Popo im Becken) wie festgewachsen war, probierte ich einige Dinge aus. Meine Hebamme riet mir zur Akupunktur. Regelmäßig stimulierte sie mit der Nadel meinen kleinen Zeh. Zusätzlich machte ich täglich die „indische Brücke“, eine Übung, bei der man sich auf den Rücken legt und die Beine und das Becken nach oben drapiert. Dem Baby wird diese Position irgendwann zu ungemütlich und soll sich dadurch bewegen. Bei mir half das alles leider nicht.
Einige Frauen entscheiden sich bei Beckenendlage (BEL) für die äußere Wendung. Dabei dreht ein Spezialist das Baby von außen in die richtige Lage. Der Nachteil an diesem Eingriff ist, dass dadurch Wehen ausgelöst werden können und es zu einem Not-Kaiserschnitt kommt. Davor hatte ich einfach zu viel Angst und entschied mich dagegen.
Einige Frauen entbinden ihr Baby in Steißlage, also mit den Füßen zu erst. Früher gab es viele solcher Geburten. Heute gibt es dafür Spezialkliniken und den Müttern wird meist zu einem Kaiserschnitt geraten. Dieser stand auch mir bevor und ich hoffte inständig, dass sich mein Baby doch noch in letzter Sekunde drehen würde. Das ist nämlich noch bis kurz vor der Geburt möglich, verriet mir mein Frauenarzt. Natürlich wird der Platz im Bauch immer knapper, aber es gibt Fälle in denen sich Babys noch in der Nacht zum Kaiserschnitt gedreht haben sollen.
Mein kleiner Faulpelz bevorzugte dennoch bis zum Schluss die Beckenendlage und wurde dann per Kaiserschnitt auf die Welt gebracht. Gesund und munter - und das war die Hauptsache.

06.07.2016 um 15:57 Uhr

Mein Kind war bel, ich hatte auch diabetes in der Schwangerschaft und das Kind wog bei geburt 3755g. Ich habe gemoxt und die indische Brücke mehrmals täglich gemacht, geleuchtet und gut zugeredet, wurde auch leider ein Kaiserschnitt. Wenn das Leute hören kommt leider fast immer "sei froh dann hast keine Schmerzen" oder "früher ist es auch mit Bel normal gegangen". Lächerlich Narbe schmerzt körperlich und auch manchmal seelisch und hatte genug Probleme nach Kaiserschnitt (z.b. wochenfluss stau mit tropf künstlich wehen bekommen)Hauptsache das Kind ist gesund!ich hätte es auch nach rs. mit fachklinik nicht normal bekommen können wg. Gewicht des kindes und insulinpflichtiger diabetes. Hatte lang richtig damit zu kämpfen aber mittlerweile nicht mehr. Es gibt Schlimmeres und mein baby ist gesund.

19.08.2019 um 07:39 Uhr

Meine Tochter lag auch in BEL, mir wurde auch in mehreren Kliniken nur der Kaiserschnitt als Option vorgeschlagen. Auch einen Termin für das Vorgespräch zur äußeren Wendung hatte ich bereits, diese habe ich dann allerdings auch aufgrund der Nebenwirkungen abgesagt.
Ich war dann in dem eigentlich kleinen Krankenhaus bei uns in der Stadt und der Oberarzt dort war super. Er hat mir gesagt, ich kann ganz normal mit Wehen kommen und er entscheidet dann, ob die Entbindung in BEL noch machbar ist oder nicht. Ich bin also sogar noch nach dem ET ins KH und alles war gut, der Popo war noch unten der Arzt hat sein ok gegeben und ist zum Schluss noch mit dazu gekommen. Alles hat wunderbar geklappt. Es dauerte zwar echt lange, aber das ist eben manchmal so. Ich bin froh mich so entschieden zu haben. Ich hatte vor einem Kaiserschnitt ehrlicherweise ziemliche Angst.
Unsere Tochter hat bei der Geburt fast 3,5 Kilo gewogen und war 53 cm groß.
Es ging ihr super und auch bei mir war alles gut.

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